Eingeweht in Camariñas

Montag, 26.02.2018:

Es ist ein schöner sonniger Tag mit Temperaturen von 15 bis knapp 20 Grad Celsius. Genau richtig für eine 15 km Wanderung zum Kap Villano. Immer an der Costa del Morte entlang, an einer Fischfarm am Fuße des Kaps vorbei einen kleinen Anstieg hoch. Dort oben dann ziemlich windig, wie man es von Kaps ja so gewohnt ist. Nochmal die Sonne genießen, den die nächsten Tage soll es anhaltend schlechtes Wetter geben.

Dienstag, 27.02.2018.

Der Wind dreht nach Nordost und versorgt uns nun mit dem kalten Wind und Wetter, welches Zentraleuropa bisher hat vor Kälte zittern lassen. Zudem nimmt die Windstärke deutlich zu. Gemäß Vorhersage erwarten uns jetzt ca. 2 Wochen mit täglich Windstärke 8 bis 10 in Böen, unter 8 Beaufort wird wohl die Ausnahme bleiben.

Einmal täglich lade ich die Verbraucher-Batterie voll. Also raus bei der Kälte, Landstromstecker rein. Kein Strom. Kurz gecheckt, ob an Bord alles ok ist, dann den Marineiro um Hilfe gebeten.

„No problema“, Sicherung am Stromkasten an Land wieder rein. Aber weiterhin ging nichts. Der Sicherung hat sich stets direkt wieder ausgeschaltet. Alle Boote am Steg vom Netz getrennt, nichts ändert sich. Schon mal froh, dass unser Boot hier keinen Kurzschluss erzeugt (wie es andernorts auf Grund eines nassen Steckers schon mal vorgekommen ist).

Kein Strom und damit kein warmes Wasser und ansonsten sparsam mit Heizung umgehen? Nicht gut. Der Marineiro versucht einen Elektriker herbei zu holen, klappt nicht. Aber keine 10 Minuten später hat er mittels zweier Kabeltrommeln Strom aus seinem Hafenhäuschen an den Steg verlegt. Alles gut.

Mittwoch 28. 02.

3 Grad Celsius , gefühlte eher minus 3, hat es noch. Aber immerhin aktuell nicht ganz so windig. Die Duschen hier haben zwar warmes Wasser, die Räumlichkeiten sind aber nicht geheizt. Da kannst Du dich nur angezogen duschen und danach im Kühlschrank aufwärmen ;-).

Aber wir haben ja Heizung und Warmwasserboiler an Bord und dank der schnellen Hilfe durch den Marineiro auch Strom um das zu nutzen.

So bleibt uns momentan nur eins: Geduldig auf besseres Wetter warten.

 

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