Feuertaufe bestanden?

Seit 5 Tagen sind wir nunmehr unterwegs. Das was die Profis in der Werft eingebaut hatten (Rigg und Motor), hat alles bisher sehr gut funktioniert. Am Rest arbeiten wir noch.

Segeln

Von Bagenkop aus sind wir Richtung Kegnæs/Als gestartet, wollten die dortige Ankerbucht für die erste Nacht vor Anker nutzen. Im Laufe des Nachmittags hat uns jedoch der Wind wieder verlassen, die ganze Strecke motoren wollten wir nicht, so haben wir die Insel Ærø als Ziel des Tages gewählt und auf der Westseite in Höhe Søby geankert. Wir hatten eine wundervolle, ruhige, sternenklare Ankernacht. Wundervoll.

Am nächsten Tag dann Richtung Ærøskøbing auf der Insel Ærø gestartet (laut Wikipedia: Ærøskøbing gilt als die malerischste Stadt der Insel – häufiger Beiname: Märchenstadt – und darüber hinaus als eine der schönsten Kleinstädte Dänemarks. Es befindet sich in der Mitte der Nordostküste Ærøs und ist ca. 750 Jahre alt. Die Stadt steht unter Denkmalschutz und erhielt 2002 den Europa-Nostra-Preis).

Nach der Rundung der Nordostspitze der Insel hatten wir Wind auf die Nase, also dahin gekreuzt. Bei 15 bis 10 kn Wind ging es gut voran und die Luna Mare konnte Ihre Neigung für Amwindkurse zeigen. Ohne Autopilot mussten wir von Wende zu Wende (so einmal pro Stunde) kein Ruder bedienen.

Außerdem hatten wir die Situation genutzt und das Reff getestet. Es ist ein Seldén Spezialreff, das aus dem Cockpit bedient werden kann. Und so easy hatten wir noch nie gerefft. Einfach Reffleine dichtholen, gleichzeitig Großfall etwas öffnen und ruckzuck ist man im ersten Reff.

Von Ærøskøbing aus haben wir uns auf den Weg nach Avernakø (bekannt für seine Maibäume) gemacht. Dieses mal Wind von hinten, so dass wir „Schmetterlingssegeln“ testen konnten. Die Segel standen gut, man muss aber ständig das Ruder bedienen um keine Patenthalse zu riskieren, oder das Vorsegel rüberkommen zu lassen. Da läuft die Luna Mare nicht so kurstreu wie am Wind. Ist ihr wohl zu langweilig. Und hier liegen wir heute abend.

5 Tage vorbei und nur Segelberichte von 3 Tagen?

Freizeitbeschäftigung

Hatte ja schon unter dem Thema „Waterworld“ davon berichtet, dass wir Probleme mit dem internen Wassernetzwerk haben. So hatten wir zwei Hafentage, die wir schon auch für Spaziergänge etc. genutzt haben, ansonsten waren wir aber weiterhin mit der „Waterworld“ beschäftigt.

Im wesentlichen zwei Dinge: Die Wasseranschlüsse an die Spülbecken. Die sind einfach nicht kompatibel und lecken deshalb. Mit üblichen Schlauchklemmen nicht dicht zu kriegen.

Und der Abfluss. Mein erster Reparaturversuch hat das Problem nur vergrößert. Es floß zwar nichts mehr durch das auf dem Bild im vorletzten Blog gezeigten Loch, doch darunter hatte ich die Abdeckung zerquetscht. Am Ende mehr Wasserdurchlass als davor.

Da kam die Skipperin auf die Idee: Sika Flex. Glaube nach WD40 dass zweitwichtigste Utensil auf Langfahrtyachten. Da haben wir dann künstlerisch wertvoll die Schlauchübergänge und den Abfluss mit ausgekleidet (nö, Bild davon gibt es keines, sieht zu peinlich aus). Im Bad scheinen die Abflüsse dicht zu sein, auch Kaltwasser im Pantry Spülbecken. Sorgenkinder sind noch der Abfluss an einem der beiden Becken und Warmwasser. Werden wir morgen nochmal testen.

Und jetzt noch Strecke für morgen planen und dann Gute Nacht!

 

 

 

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