Schon wieder 2 Monate vergangen seit wir unsere B.OLD in Lissabon an Land gestellt haben. Dort steht sie immer noch.

Aber: Neues Boot neue Liebe!!!

Also, was ist jetzt schon wieder passiert. Nachdem die Weiterfahrt mit B.OLD nicht mehr geklappt hat, haben wir zwei Wochen Ostseesegeln gebucht. War ein schöner 2-wöchiger Törn von Warnemünde über Rügen nach Swinemünde, hoch nach Bornholm, weiter nach Ystad und via Klintholm zurück nach Warnemünde.

Dann hatten wir noch den Plan, zur B.OLD zu fahren, um noch einige Sachen abzuholen. So haben wir hier jetzt die Windsteuerung, einige Segel, den Außenborder fürs Dingi und einige weitere Teile eingelagert.

Was uns aber schon während des Törns und dann auf der Fahrt nach Lissabon beschäftigte, war eine Internetannonce: Feltz Skorpion, quasi neu, da noch nie im Wasser, Eigenausbau, krankheitsbedingt unvollständig, steht zum Verkauf. Erst “überblättert”, dann doch nachgedacht, ob das eine Alternative wäre. Sollten wir aber nicht erst die B.OLD verkaufen? Alternative wäre aber, sofern der Verkauf nicht klappt, dann einige Teile für dieses “neue” Boot zu übernehmen (Winschen, Rettungsinsel, vielleicht sogar den Mast). So entwickelte sich die Idee, die uns erst abwegig erschien, als zunehmend praktikabler Weg, der aber, wie halt immer in diesem “Metier”, auch etliche Fragen offen lässt.

Zurück, hier Kontakt aufgenommen, Boot besichtigt und dann zu einem aus unserer Sicht Schnäppchenpreis gekauft. Im wesentlichen fehlen noch Motor und Rigg, aber der Rumpf war noch nie im Wasser, die Einbauten sehr sorgfältig mit “viel Liebe” zum Detail gebaut.

Und, da Bleikiel, “nur” 1,50 m Tiefgang. Kam gleich die nächste Idee: Hierher (Rhein-Main-Gebiet) bringen, fertig ausbauen (ggf. außer Rigg, welches auch an der Küste ergänzt werden kann) und dann via Rhein und diversen Kanälen in die Ostsee motoren. Das geht wirklich.

Also nach Liegeplätzen gesucht, aber keinen am Rheinufer gefunden. Doch wie so oft, woran man nicht denkt, ist die Lösung. Liegeplatz am Main. Dort die Lage “gecheckt”, passt alles. Kran vorhanden, Liegeplatz an Land vorhanden, Wasserung bei 2m Wassertiefe problemlos möglich.

Ende von dieser Geschichte: Mitte August wird unsere “neue” Feltz Skorpion an den Main transportiert. Von hier, 30 km entfernt, können wir dann quasi jede freie Minute zum weiteren Ausbau des Bootes verwenden. Was für eine Alternative zu 1000 km je Wochenende, die es zum Liegeplatz Emden gewesen wären.

Zeitlich (noch knapp 3 Jahre) liegen wir also wieder perfekt im Plan. Haben vielleicht bei zügigem Ausbau noch rund ein Jahr Zeit, das fertige Werk auf der Ostsee einzusegeln. Nur Fehler mit finanziellen Folgen dürfen wir uns keine mehr erlauben, da sonst das Projekt unvollendet bleibt.

Jetzt haben wir nun zwei Boote. Also, kaufen können wir schon ganz gut, jetzt müssen wir nur noch verkaufen lernen 😉

Schaun mer mal. Ah ja, so sieht’s aus:

fb-share-icon