Arbeiten und Segeln
Etliche Arbeiten und etwas Segeln stand die letzten 9 Tage auf der Tagesordnung. Nachdem uns am Samstag unsere lieben Gäste verlassen haben, begannen wir am Sonntag an unserer Open-items-Liste zu arbeiten.
Erster Punkt war der Wassermacher, da die fehlenden Teile jetzt da waren. Dachte, am Montag wird alles fertig sein, dauerte aber dann bis Mittwoch.
Schwerpunkt war zum Schluss die Installation des Panels und der daran befindlichen Anschlüsse und sicherstellen, das der Salzwasserauslauf dicht ist (denn da kam kürzlich auch reichlich Wasser rein, da ich vergesse hatte einen Schlauch anzubringen).
Als wir dann am Samstag die Marina verlassen haben, der erste Test. Es hat geklappt! Wir haben erst mal beim ersten Test die Membranen gespült, um die dort befindliche Konservierungslösung zu entfernen und heute die ersten rund 30 Liter für den Trinkwassertank produziert.
Und es wäre nicht ich, hätte ich da nicht doch noch was versemmelt. Am Stromverteiler war an der Stelle, an der der Minusanschluss drankommt, bereits ein Kabel angebracht, welches ich als das für den Wassermacher hielt. Also Plus angeschlossen, nichts ging. Kabelbruch? Hat ich noch nie. Also Kabelschuh abgezwickt um das Kabel rauszukriegen, rausgezogen und festgestellt, minus war gar nicht angeschlossen.
Mist. Das angeklemmte Kabel ist von einem Ladegerät und zu Recht an dieser Stelle. Da ich keine passenden Kabelschuhe mehr habe, für Test und erste Produktion mit einem anderen Kabel „überbrückt“, bis ich dann das Teil wieder korrekt anschließen kann.
Das andere Projekt für letzte Woche war, zu verhindern, dass nochmal Wasser vom Ankerkasten ins Boot gelangen kann. Also auch dann nicht, falls der Auslass am Boden des Ankerkettenkastens mal wieder verstopft sein sollte. Hierfür wollte ich einen Wasserauslass über der Wasserlinie einbauen. Hatte ich bei einem Streifzug durch die Marina bei etlichen anderen Booten gesehen.
Bei meinem glücklichen Händchen für solche Sachen hatte ich natürlich einen Metallträger angebohrt. Nachdem ich auch noch den 22-er Metallbohrer in der Ostsee versenkt habe, wurde das Ganze etwas aufwändiger. Aber am Ende war das Loch drin und der Borddurchlass, auf den wir bis Freitag warten mussten, eingebaut. Jetzt sollte von dort kein Wasser mehr ins Gästezimmer kommen.
Damit und anderen Kleinigkeiten war die Woche schnell vorbei. So konnten wir am Samstag wieder mit dem Segelteil unserer Weltreise weitermachen. Zuerst von Travemünde nach Boltenhagen, sehr mondäne Marina, da sieht die Luna Mare etwas fehl am Platz aus. Macht aber nichts.
Sonntag dann nach Kühlungsborn, wo wir ja schon ein paar Tage verbracht haben und gestern nach Warnemünde, wo wir neben der Marina eine schöne ruhige Ankernacht verbracht haben.
Heute dann in die sichere Marina, auf den Sturm warten. Vermutlich kein ganzer Sturm, aber mit Böen von > 40 kn, die für die nächsten beiden Tage erwartet werden, schon nahe dran. Da ist es schon angenehmer, in einer sicheren Marina zu sein.
Hier ein paar Impressionen: