Der Wasserkreislauf schließt sich

Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass wir Wasser im Boot haben, also an Stellen, wo es nicht sein sollte?

Angefangen hat das ja beim allerersten Törn im September letzten Jahres. Der Frischwasserkreislauf war undicht, die Spülbecken waren das Problem. Dann der 110l Frischwassertank im Bug undicht. Später haben wir das Portfolio noch um Salzwasser aus der Ostsee reichlich ergänzt (über Ankerkasten, undichten Fenstern…). Sollte jetzt hoffentlich alles dicht sein.

Jetzt schließt sich der Kreis. Der Frischwasserkreislauf ist wieder undicht! Den Grund für das Übel haben wir schnell lokalisiert:

Feine Haarrisse in der Naht des Druckausgleichstanks. Nur ein paar Tropfen, aber über einen Tag kommt dann doch eine kleine Pfütze zusammen.

Im Rahmen meiner nun schon monatelangen Dichtstoffforschung bin ich auf Capt. Tolley’s „Creeping Crack Cure“ gestoßen:

Na gut, das Leck musste ich schon selber finden, aber mal schauen, ob der Captain dicht hält.

Falls nicht, heißt es mal wieder die richtige Entscheidung treffen. Einen neuen Druckwasserbehälter kaufen, oder eine elektronische Pumpe, die ca. € 200 teurer ist als so ein Druckwasserbehälter, aber diesen nicht mehr benötigt. Aber eine noch funktionierende Pumpe auszutauschen ist auch irgendwie blöd. Anyway, morgen werden wir einen Bootszubehörhandel aufsuchen. Dann schauen wir mal.

Und wer wissen will, wie es Emma geht: besser. Lean hat sich nun doch gemeldet und versprochen, Emma an ihren Lieblingsplatz am Heck anzubringen (die benötigten Teile wären schon bei ihm in der Werkstatt). Er läge momentan vor Vlieland und müsse noch Nordwestwind abwarten (der uns für die Weiterfahrt auch gut tun würde) um hierher zu kommen. Wird nicht vor Dienstag sein. Aber sobald Emma an ihrem Platz ist, wird sich der Frust in wahre Freude verwandeln.

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