Frust², aber auch etwas Freude.

Nachdem Motor und Rigg seit rund 9 bzw. 7 Wochen vor Ort sind, ist beides immer noch nicht komplett eingebaut. Im Mai sollte das Boot fertig sein, im eben beendeten Juni-Urlaub wollten wir schon fleißig segeln und jetzt Ende Juni ist ein Ende noch nicht absehbar. Neuer versprochener Fertigstellungstermin Ende nächster Woche. Mal schauen, wie verlässlich dieser nunmehr ist.

Allerdings sieht das, was der zuständige Bootsbaumeister mit Hilfe eines Azubi machen, schon sehr gut aus. Der Bootsbaumeister hat schon zahlreiche Motoren eingebaut, aber wie er sagte immer nur da, wo vorher schon einer war. Sein erster kompletter Neueinbau und das auf einem nicht mehr ganz aktuellen Yachtdesign.

Er hat aber für alle Schwierigkeiten, die sich durch ein solches Individualboot ergeben, Lösungen gefunden und soweit ich das beurteilen kann, sind diese ausgezeichnet und langlebig.

Wenn ich jetzt nur etwas geduldiger wäre. Kann aber den Tag des ersten Auslaufens nicht mehr erwarten. Wird ein (weiterer) Meilenstein in unserm Leben.

Hier ein paar Bilder zum aktuellen Stand:

Durch die o.g. Arbeiten hatten wir nur eingeschränkt Möglichkeit viel zu tun. Da die beiden aber nach einer Woche die Baustelle wieder verlassen haben um an einem anscheinend wichtigeren Auftrag zu arbeiten, hatten wir doch auch einiges erledigt. Lieber wäre mir gewesen, der Motor wäre jetzt fertig, aber so haben wir noch:

  • ein Ladegerät für Starter- und Ankerwinschbatterie eingebaut
  • die Bugleuchte angebracht und verkabelt
  • den Innensteuerstand schöner gestaltet
  • den Triducer (Log/Lot) in die vorgefertigte Öffnung eingesetzt und teilweise verkabelt
  • den Mast für das Windrad gestellt
  • die Aufhängung für ein Solarpanel angebracht
  • den Niedergang um eine (verschließbare) Tür ergänzt
  • die Kabel vom Mast durchs Deck geführt (mit einem poetischen „Schwanenhals“)
  • die ersten Kabel vom Mast mittels Stecker inbords verbunden und entsprechend weitergeleitet (2 mal Strom für die Leuchten, NMEA2000 Kabel für den Windmesser, Antennenkabel. Verbleibt noch das verlöten vom 10-poligen Radarkabel in einem Stecker, das wird was für die ruhige Hand der Skipperin ;-).
  • Aufgräumt, damit für den Fall dass die Werft tatsächlich kommende Woche mit dem Motor fertig wird, die Polster und Matratzen eingebaut werden können, was bedeuten würde, dass nächstes Wochenende das erste wäre, welches wir auf der Luna Mare verbringen würden.
  • und nicht zu vergessen fast nach jedem „Feierabend“ bei einem leckeren Fischbrötchen und einem Kaltgetränk den Arbeitstag Revue passieren lassen.
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