Nach Combarro gleiten

Zum dritten Mal in Folge sind es genau 6 Tage, die wir an einem Ort verbringen, bevor sich passendes Wetter einstellt. Laut Vorhersage gibt es Wind mit 15 bis 20 kn und überwiegend aus einer passenden Windrichtung.

Da es von Ribeira bis Combarro lediglich 22 sm sind, ist keine Eile geboten. 8 Uhr läutet der Wecker, Baguette kaufen, ausklarieren, kurzes Frühstück und um 9:30 Uhr Leinen los.

Das erste Drittel der Strecke noch unter Motor, dann Segel setzen. Bei dem Bogen, den wir in die Ria hinein segeln, haben wir Anfangs Wind von schräg vorne, dann seitlich und zum Ziel hin von ziemlich hinten. Alles Bestens. Zwischendurch kommt sogar immer mal wieder die Sonne zum Vorschein. Segeln vom Feinsten. So könnte ich tagelang dahingleiten.

Die Wettervorhersage besagt nichts Gutes für die nächsten Tage, also gleich mal los in die als wunderschön beschriebene Altstadt von Combarro. Laut Revierführer wäre es eine Schande in der Gegend hier zu sein, ohne Combarro zu besuchen.

Tja, und der Wetterbericht stimmt leider. Mittlerweile ist es Mittwoch, wir verschanzen uns im Boot, die Heizung läuft und draußen reichlich Regen bei Windböen über 40 kn. Bis zu > 50 kn sind vorhergesagt. Da der Magen knurrt, werde ich wohl oder übel im Schlechtwetteranzug zum Bäcker laufen um ein frisches „Barra de pan“ fürs Frühstück zu besorgen. Ist schließlich schon kurz nach 12 Uhr.

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