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Unser erstes selbst gekochtes Wasser!
Was zu Hause an Land selbstverständlich ist, wird für uns an Bord zu einem besonderen Ereignis.
Über Monate hinweg hatten wir erst die Aushöhlung, in der vorher ein Orico Kocher war, milimeterweise so erweitert, dass der Wallas-Diesel-Kocher Platz gefunden hat. Dann aber beim Anschließen nicht wirklich gut gearbeitet. Ok, alles etwas sperrig, speziell der Abgasanschluss.
Alles war dann jedoch angeschlossen. Die Stromversorgung, die Dieselversorgung, die Abgasleitung mit Decksdurchlass. War schon eine Mammutsaufgabe.
Es kam aber kein Diesel zur Dieselpumpe und darüber zum Brenner. Woran liegts? Bei all den Versuchen dann die Kupferleitung, die den Diesel in die Brennkammer befördert, abgebrochen. Neu bestellt, eingebaut. Geprüft, ob die Zuleitung zur Pumpe ok ist. Test bestanden.
Wieder alles angeschlossen, kein Diesel gezogen. Skipperin meint, die Zuleitung zur Pumpe ist das Problem. Der Skipper: kann nicht sein, haben wir doch getestet und für gut befunden.
Nach zahllosen Versuchen schaut sich der Skipper doch noch mal die Zuleitung an und wie es in mindestens 9 von 10 Fällen bei uns halt so ist: die Skipperin hatte die richtige Vermutung (würde der Skipper aber nie zugeben ;-).
Also Fehler beseitigt und ja, die Pumpe zieht Diesel. Aber der Kocher kommt nicht so richtig ins Kochen. Was ist jetzt noch falsch. Bekommt er zu wenig Diesel? Saugt die Pumpe zu wenig, ist die Leitung geknickt? Aber: unter dem Kocher befindet sich Diesel, der scheint unter der Brennkammer rauszudröpfeln. Wie kann das den sein? Keine Ahnung, also nochmal eine Nacht darüber schlafen.
Am nächsten Morgen die Bodenplatte der Brennkammer abgeschraubt in der Hoffnung auf neue Erkenntnisse. Und in der Tat, die „Einspritznadel“ führt nicht direkt in die Brennkammer, sondern quasi daran vorbei. Diese neu justiert und JAAAAAAAAAAAAAAAA, jetzt funktioniert unser Diesel-Kochfeld.
Nachvollziehbar, dass es ein Erfolgserlebnis ist, Wasser zum Kochen zu bringen?