Übern Wind reden wir nicht, gibt eh kaum welchen (ganz entgegen der Wettervorhersage).

So macht der Pazifische Ozean seinem Zweitnamen "stiller Ozean" hier alle Ehre. Nur ein leichtes, gleichmäßiges Schaukeln, das ein ruhiges und einfaches Bordleben ermöglicht. Das erleichtert natürlich alle Tätigkeiten an Bord, insbesondere das Kochen, sehr.

Der Pazifik soll aber auch anders können. So liegen vor uns wohl noch Bereiche, bei denen wir zumindest mit Windstärke 6 bis 7 zu rechnen haben. Wir sind aber so weit es geht vorbereitet. Das kleinere Vorsegel ist bereits am Kutterstag befestigt. So müssen wir im Bedarfsfalle nur die große Genua einholen und die deutlich kleinere Fock hissen. Mal sehen, ob das die nächsten Wochen mal notwendig werden sollte.

Sehr schön ist jeden Abend die Zeit des Sonnenuntergangs. Geht gefühlt rasend schnell, aber begeistert durch sein Farbenspiel, vor allem natürlich während der Dämmerung.

Steht die Sonne erst mal knapp über dem Horizont, ist sie binnen weniger Minuten dahinter verschwunden. Keine halbe Stunde später ist auch die Dämmerung vorbei und wird, als würden die Sterne einzeln angeknipst, zügig von einem prächtigen, anwachsenden Sternenhimmel abgelöst.

Und wenn dann wie gestern Abend in der einsetzenden Dunkelheit eine Delfinschule in etwas Abstand vorbei zieht, ist das romantische Bild perfekt. Herrlich.

Das könnte man ewig genießen. Und wenn weiterhin kein vernünftiger Wind aufkommt, werden wir das auch müssen.

1.270 sm geschafft, 3.287 sm to go.

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