Geht ziemlich unverändert mit rund 20 kn Wind durch den Nachmittag und dem Abend (Kartoffelsuppe) entgegen.

Als sich später am Abend der Wind bei rund 22 kn einpendelt, kommt uns die Variante nur mit kleinstem Segel wieder in den Sinn. Sollte die Luna Mare dabei wieder mit wenig eingreifen unsererseits den Kurs halbwegs halten können, hätten wir eine geruhsame Nacht vor uns.

Wir sind dann zwar langsamer unterwegs (mit 3 kn, sofern der Wind bei über 20 kn bleibt, statt rund 4 kn, die wir mit zusätzlichem Großsegel machen würden) bräuchten aber nicht zwecks Nachtruhe 4 Stunden beidrehen.

Und eine einfache Rechnung zeigt: am Ende wären wir sogar schneller. 10 Stunden mit 3 kn sind 30 sm. Mit Beidrehen wären es 6 Stunden mit 4 kn, also 24 sm.

Also um 21 Uhr Großsegel eingeholt, Ruder so gestellt, dass der Kurs möglichst passt und ab in die Kojen. Einige Male musste ich während der Nacht eingreifen, aber es blieb reichlich Schlafenszeit übrig.

Um 7 Uhr wollen wir das Großsegel wieder hinzu nehmen. Der Wind weht nun mit rund 28 kn und es sieht da draußen ziemlich ungemütlich aus.

Also stellen wir die Uhr um eine Stunde zurück (was ohnehin laut GPS der Ortszeit entspricht) und setzen das Großsegel sobald es zum zweiten Mal sieben wird.

Jetzt wieder am Steuer sitzend geht es dem Ende des 42. Tages entgegen, der uns ein gutes Etmal von über 80 sm einbringt.

Bis morgen soll es noch ständig mehr als 20 kn Wind geben. Sofern das eintrifft, könnten wir noch eine weitere Nacht die Luna Mare selbst steuernd segeln lassen.

3.037 sm geschafft, 21 Tage und 1.420 sm to go. ETA 16.03.2020.

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