Zurück in Warnemünde

Nachdem kein gutes Wetter für heute (Mittwoch, 12.07.) angeboten wurde (zuviel Wind und dieser von vorne) entschließen wir uns zu einem Hafentag. Trotz der ellenlagen to-do-Liste einfach mal nix tun. Bisschen lesen, Spaziergang in die Stadt, das war es.

Andererseits etwas Anspannung was die Planung für die Weiterfahrt betrifft. Unsere Super-Jungs (= zwei von unseren drei Enkeln) kommen uns für eine Woche besuchen und vorher wollen wir nochmal einen Versuch unternehmen, die Fenster dicht zu bekommen. Also zeitig nach Travemünde.

Heute morgen dann erstmal nach Dziwnow. Ist ja nicht so weit, nominell. Wind  reichlich, aber halt wieder von vorne. So wurden aus den 22 sm am Ende 38 sm. Die letzten davon unter Motor. Da werde ich mich wohl daran gewöhnen müssen.

Am Abend nunmehr der Plan für die Weiterfahrt. Falls wir Swinoujscie auslassen und direkt nach Lubmin machen, könnte es sich ausgehen, dass wir am Mittwoch nächster Woche in Travemünde sind und dann zwei Tage zum Arbeiten haben, bis die Jungs hier sind. Da die Windrichtung sich nicht ändern will, ist ohnehin Motorfahrt angesagt. Tut schon weh, so über 44 sm. Gesagt, getan, so sind wir Freitag abend in Lubmin.

Weiter geht es dann am Samstag nach Stralsund. Wieder unter Motor, in dem teilweise engen Fahrwasser ohnehin die passende Variante. Da kommt man aber nicht so leicht hin. Eine 40 m hohe Brücke geht über den Ziegelgraben, aber was nützt das, wenn davor eine Brücke mit einer Höhe von 6m ist. Interessante Planung. Ist aber eine Klappbrücke. Schon auch eine Erfahrung mit einer „Meute“ an Booten während der kurzen Öffnungszeit da durch zu gehen.

Stralsund dann nachtanken und kurz überlegt, ob wir hier, wie ursprünglich geplant, anlegen und am Sonntag weiter nach Barhöft gehen. Da für Sonntag schlechtes Wetter vorhergesagt ist, die 8 sm nach Barhöft doch gleich noch unter Motor erledigt.

So haben wir den Sonntag gemütlich in Barhöft verbracht. Etwas am Boot gearbeitet und während es draußen regnet schon mal einen Blick in die Zukunft geworfen. Anfang August soll es ja durch den NOK in die Nordsee gehen. Schon mal grob geschaut, wie es da lang gehen könnte. Wird spannend. Muss mich noch bei anderen Seglern umsehen, wie die diese Strecke vom NOK bis zumindest die Kanaren gemeistert haben.

Wenig fotografiert zu Letzt, hier aber etwas Barhöft. Spannend schon die Anfahrt, mit Wassertiefen teilweise deutlich kleiner als 1m neben der „Straße“ und das ganz ohne Leitplanken:

Aber zurück zu hier und heute, so geht es heute früh am Montag um 6 Uhr weiter. Sind schließlich knapp 50 sm nach Warnemünde. Sah nach 100% Motorstrecke aus, wir konnten aber dann doch für rund 20 sm die Segel setzen.

Hier sind wir nach dem Yacht-Seminar, bei dem wir als „Ausstellungsboot“ teilgenommen hatten, am 12. Juni nach Gedser gestartet. 35 Tage und 950 sm später sind wir wieder hier. War viel positives dabei, aber insbesondere die undichten Fenster waren negativ. Das kriegen wir aber auch noch hin, irgendwie, bestimmt.

fb-share-icon